Soziale Konflikte sind unvermeidbar und gehören zu unserem alltäglichen Zusammenleben. Sie sind integraler Bestandteil der Entwicklung unserer persönlichen Identität wie auch demokratischer Aushandlungsprozesse. Sie können konstruktiv oder destruktiv sein, offen ausgetragen oder unterdrückt werden. Konflikte zu verstehen, zu erklären und bestenfalls zu lösen, beschäftigt Wissenschaft wie Praxis.
Dies verdeutlichen Autor*innen aus Wissenschaft, Beratung und Kulturarbeit mit empirischen sowie anwendungsorientierten Konfliktanalysen. Die Spannweite reicht vom lokalen Nachbarschaftsstreit oder Fragen der sozialen Inklusion obdachloser Personen über öffentliche Auseinandersetzungen um Moscheebauten in Deutschland und andere spannungsreiche Aspekte postmigrantischer Gesellschaften bis hin zu Konflikten in Umsiedlungsprojekten in Marokko. Im Fokus steht stets die Bedeutung starker Affekte und Emotionen in Konfliktdynamiken.
Mit Beiträgen von Beyza Bağcı, Raffael Beier, Johannes Ebner, Juliana Ferreira da Silva, Ornella Gessler, Marguerite Hennch, Jörg Hüttermann, Hannah Kernbach, Susan Klimczak, Robert Montau, Verena Muckermann, Pia Niederhoff, Patrick Ritter, Alexis Rodríguez Suárez, Julia Rosenzweig, Anisa Scharmann, Bent Schiemann, Arist von Schlippe, Klaus Schmidt, Jürgen Straub, Piotr Suder, Dilek Tepeli, Astrid Utler und Lilly Wirth