Prozessleitende Verfügungen sind im Gerichtsalltag von erheblicher Bedeutung. Sie dienen dem Gericht dazu, die Prozesshandlungen der Parteien zu leiten und den Prozess voranzutreiben. Ihre Erscheinungsformen sind dabei sehr unterschiedlich. Sie können sich auf einfache Anordnungen organisatorischer Art beschränken oder einschneidende Wirkung für die Parteien haben. Diese Vielfalt erschwert es, prozessleitende Verfügungen dogmatisch einheitlich einzuordnen, was nicht ohne Folgen auf die Anfechtung bleibt. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Arten von prozessleitenden Verfügungen sowie die Voraussetzungen und die Fallstricke bei ihrer Anfechtung. Zudem beleuchtet sie die in der Lehre strittigen Fragen, wie etwa jene nach dem Zeitpunkt der Anfechtung von prozessleitenden Verfügungen.