Ein schockierender Justizskandal im Herzen der französischen Atomwirtschaft - die wahre Geschichte einer mutigen Frau, die alles verlor, weil sie zu viel wusste. Im Fadenkreuz der Atomlobby riskiert Maureen Kearney alles. Als Gewerkschaftsvertreterin beim französischen Konzern Areva deckt sie 2012 brisante Geheimverträge mit China auf, die tausende Arbeitsplätze gefährden. Während sie verzweifelt versucht, Politiker zu warnen, wird sie in ihrem eigenen Haus brutal überfallen und vergewaltigt. Doch statt die Täter zu jagen, wendet sich die Justiz gegen sie: angeblich inszeniert, angeblich erlogen. Die Ermittler setzen sie unter massiven Druck, bis sie zusammenbricht. Caroline Michel-Aguirre rekonstruiert in diesem erschütternden Investigativ-Report minutiös, wie eine unbequeme Whistleblowerin systematisch zerstört und zum Opfer gemacht wurde. Ein düsteres Bild der Machenschaften zwischen Atomwirtschaft, Politik und Justiz, das auch vier Jahre später im Berufungsprozess nur teilweise aufgeklärt wird. Für Fans von politischen Thrillern wie "Die Verlorene Ehre der Katharina Blum" - nur dass diese Geschichte erschreckend real ist.