Dieser Dissertation beschreibt die Bedeutung und Risiken von Autokrediten für Privathaushalte, insbesondere in den USA, wo die Schulden im Jahr 2023 bei 1,61 Billionen US-Dollar lagen. Autokredite machen den zweitgrößten Anteil der Haushaltsverschuldung aus, nach Immobilienkrediten. Trotz ihrer Besicherung durch die Fahrzeuge und Versicherungen besteht ein Risiko, das durch längere, riskantere Kredite und Markteinflüsse wie den Diesel-Abgasskandal erhöht werden kann. Der Skandal führte zu Wertverlusten bei Gebrauchtwagen, was die Ausfallwahrscheinlichkeit bei betroffenen Krediten erhöhte, insbesondere bei Marken, die im Skandal verwickelt waren. Zudem könnten gesellschaftliche Normverletzungen und die Entscheidung, ein Fahrzeug während eines Skandals zu kaufen, das Kreditrisiko beeinflussen, etwa durch strategisches Zahlungsverhalten. Weiterhin wird die Rolle der Verbriefung (Asset-Backed Securities, ABS) im Autokreditmarkt erläutert. Diese ermöglichen Risikotransfer und Refinanzierung, sind aber anfällig für Informationsasymmetrien und moralisches Risiko, insbesondere durch unbeobachtbare Anstrengungen der Originatoren nach der Emission. Die bestehende Forschung berücksichtigt jedoch nicht alle komplexen Zusammenhänge, etwa die nicht-monotone Beziehung zwischen Tranchensicherheit und Anstrengung. Die Thesis entwickelt daher ein spieltheoretisches Modell, um das optimale Selbstbehalts-Design in Verbriefungsmärkten zu bestimmen, das regulatorische Implikationen hat. Insgesamt zeigt der Text, wie gesellschaftliche Skandale, Marktmechanismen und regulatorische Rahmenbedingungen das Risiko und die Stabilität im Autokredit- und Verbriefungsmarkt beeinflussen.