Heterogenität prägt Bildung, Gesellschaft und Erziehung und fordert uns heraus, genauer hinzusehen. Dieser Sammelband widmet sich dem Thema Heterogenität aus interdisziplinären und internationalen Blickwinkeln und versucht, über vereinfachende Begriffsverständnisse hinauszugehen. Die Beiträge greifen auf unterschiedliche disziplinäre Perspektiven – von den Bildungswissenschaften über Fachdidaktiken bis hin zu kritisch-reflexiven Ansätzen – zurück. Sie setzen sich mit den Wechselwirkungen und Verwobenheiten sozialer, kultureller, kognitiver und institutioneller Differenzkategorien auseinander. Ziel ist es, ein vielschichtiges Bild von Heterogenität als konstruiertem, kontextabhängigem und dynamischem Phänomen zu zeichnen, das Chancen und Herausforderungen für pädagogische Praxis und Forschung birgt. Die Autor:innen zeigen, wie heterogenitätssensible Ansätze dabei helfen können, Unterschiede wahrzunehmen und ihren Mehrwert proaktiv in Bildungssettings zu integrieren. Ob theoretische Grundlegung, empirische Analyse oder praxisorientierter Impuls – die hier versammelten Beiträge laden dazu ein, Heterogenität nicht nur zu verstehen, sondern aus mehreren Perspektiven und interdisziplinär zu reflektieren. Ein Buch für all jene, die die Komplexitäten in Bildungsfragen differenziert betrachten und den Dialog über Heterogenität sowie die konkreten Bildungskontexte im 21. Jahrhundert mitgestalten möchten.