Wenn jemand einen Bunker aufsucht, ist entweder Krieg oder es muss einen anderen besonderen Grund dafür geben. Dass am 03. Oktober 2008, dem Tag der Deutschen Einheit, und dem folgenden Wochenende die Menschen scharenweise in den Bunker unterhalb der Godesburg kamen, lag daran, dass Künstlerinnen und Künstler des Kunstvereins Bad Godesberg dieses Relikt aus dem 2. Weltkrieg in einen Musentempel verwandelt und wieder öffentlich gemacht hatten. Mit dem Thema „Krieg und Frieden“ setzten sich die Kunstschaffenden bildnerisch, literarisch und musikalisch kritisch auseinander, ebenso kamen Zeitzeugen zu Wort. Lässt uns der Frieden, das Glück, eher sprachlos werden? Diese Frage stellt sich, da bei den Werken der Krieg überwog. Dennoch sind die Gedanken für die Zukunft offen, das bedeutet: Keinen Stillstand bei dem bisher Geschaffenem, denn den darf es in der Kunst auch nicht geben. Das Buch ist eine Dokumentation der ersten Veranstaltung KULTURBUNKERKUNST, der noch weitere Projekte folgen sollen.