„Trotz dieser Hoffnung, die ich habe, fühlt es sich nicht realistisch an. Es ist wie ein unerreichbarer Traum, von dem man immer und immer wieder träumt, mit dem Wissen, dass wenn man aufwacht, die harte Realität zuschlagen wird und dich daran erinnert, wie die Wirklichkeit ist. Es ist eine Utopie.“ (Inken Hübner) Auch in diesem Jahr gab es wieder eine großartige Beteiligung zum nunmehr 6. Vechtaer Jugendliteraturpreis, ausgeschreiben von der Stadt Vechta in Zusammenarbeit mit dem Geest-Verlag. Über 60 Autoren und Autorinnen, darunter auch die mit Preisen ausgezeichneten 11 Sieger-beiträge, fanden Aufnahme in dieses Buch. In sehr unterschiedlichen literarischen Formen setzen sich die 14- bis 21-jährigen Schreiber und Schreiberinnen mit der Frage nach ihrer Zukunft auseinander. Dabei kommen sie zu völlig unterschiedlichen Visionen. Jeder Beitrag stellt dabei eine intensive Auseinandersetzung dar, inhaltlich und sprachlich. Selten gab es eine Jugendanthologie von so hoher Qualität: allesamt Texte die sich zum Gespräch unter Jugendlichen und zwischen Erwachsenen und jungen Menschen hervorragend eignen. Und diese Gespräche sind angesichts der immer stärkeren Spaltung der Gesellschaft, der Hinwendung von immer mehr Bürgern zu populistischen Parteien und Lösungen, angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen, die Auswirkungen auf uns alle haben, und einer jeden erreichenden Klimakrise dringend notwendig.