Mit der Globalisierung der Türme ist die Aufgabe, "einen Turm zu bauen", zu einer Herausforderung für Architekten in aller Welt geworden. Sergei Tchoban war durch sein Studium an der Staatlichen Repin-Akademie der Schönen Künste in seiner Heimatstadt, dem damaligen Leningrad und heute Sankt Petersburg mit der Geschichte der Architektur sehr vertraut. Diese Geschichte spiegelt sich sowohl in seinen eigenen Entwürfen und vor allem in seinen Zeichnungen. Die Zeichnung ist im Allgemeinen ein Medium der Reflexion, mehr noch als ein Medium der Darstellung. Als Architekt, der sich mit der Geschichte und Theorie der Architektur, nähert sich Tchoban dem Turm auf verschiedenen Ebenen .Das Interesse Tchobans an dem vielschichtigen Phänomen des Turmbaus zeigt sich zeigt sich in der Fülle von Zeichnungen, in denen der Architekt Türme darstellt, reale wie auch oder eine Kombination aus beidem. Die Zeichnung, mit ihrer Fähigkeit, das Vorgestellte anschaulich zu machen, erweist sich als das geeignete Medium, mit dem Tchoban seine Gedanken zum Turmbau zum Ausdruck bringen kann. Das ist das Thema des Buches zur gleichnamigen Ausstellung.