Viktoria Engels wahre Geschichte beginnt mit Eheerfahrungen, wie sie schlimmer kaum sein könnten: Ihr Mann erweist sich als Alkoholiker und treibt sie von Anfang an in die psychische, finanzielle und sexuelle Abhängigkeit. Während die Säuferkarriere des Mannes eskaliert, bekommt die Erzählerin drei Kinder – und nach der missglückten Sterilisation des Mannes kommen dann auch noch Zwillinge dazu! Obwohl da schon die fünf Kinder, der schwierige, alkoholabhängige Mann, der große Haushalt und die schwere Arbeit auf dem Bauernhof sind, gesellen sich auch noch die Schwiegereltern dazu und sorgen als 'leibhaftige Gespenster' dafür, dass der Hof zu einer Stätte des Terrorregimes, zu einer wahren 'Drachenburg' wird. Das Leben wird immer mehr zu einem Teufelskreis aus einem zunächst undurchsichtigen Geflecht aus Querelen, Gehässigkeiten, Abhängigkeiten und Überlastung. Doch dann erleben wir, wie die Erzählerin die Ursachen dieser Verstrickung immer besser durchschaut, wie sie ein Problem nach dem anderen löst und schließlich einen Ausweg aus der schier unlösbar erscheinenden Lage findet und allen Abhängigkeiten entflieht. Die Scheidung wird unvermeidlich und eröffnet Wege zu einem neuen Aufbruch in mehr Selbstständigkeit und neues Glück. So wird diese Lebensgeschichte zu einem Beispiel dafür, wie das anfangs unmöglich Erscheinende wahr werden kann, zu einer Geschichte, die Menschen in ähnlicher Situation Trost, Mut und Energie zu spenden vermag und Ideen aufzeigt, wie sich selbst schwerste zwischenmenschliche Probleme beheben lassen. Und so ist das Fazit dieser Lebenserfahrungen für die Erzählerin: Was mich nicht umbringt, macht mich stärker!