Eine Ode an das Licht besingt den Weg des Wandernden Lichts, das aus dem All kommt und geboren wird aus der Vereinigung von Nacht und Licht. Wandernd verweilt es an jedem Ort, den es besucht, für kurze Zeit, umwandert ihn, geht von Tür zu Tür und lässt sein Lichtgeschenk zurück. Es überwindet Grenzen, verliebt sich, zürnt, zeigt Zukunft und lacht. Besucht Orte der Erniedrigung, Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit, spendet dort Heimat, Mut und Schutz. Das Wandernde Licht versucht jeden Ort, den es besucht, zu verstehen, und zeigt sich ihnen jeweils in anderen Gestalt: als flirrender Würfel, gefaltetes Lichtlabyrinth, als pulsierende Schwingung in Regenbogenfarben, wie als Diamantenlicht schwebend über dem Horizont summend zart die Musik der Nacht. Es entgrenzt, eint Kontinente in der Luft, wandelt was ist Angst, ist hier und dort zur gleichen Zeit, hebt auf die Wirklichkeit der Zeit. Am Ende seiner Wanderung um die Erde zieht es weiter ins All, jedoch nicht ohne vorher seinen Duft zurück zu lassen, wie den Duft der Zeit und seine Allgegenwart. Peking, Agra, Barcelona, New York, Gerona, Ankara und Zaatari sind die Orte, auf die es auf seiner Wanderung trifft. Die für einen Moment eingefrorenen Bewegungen lassen seine Schwingungen und seinen Puls auf dem Weg um die Erde erahnen.