Die einen vergöttern es, die anderen verteufeln es. Denn Geld allein macht nicht glücklich. Man muss es schon fließen lassen. Geiz. Gier. Das gebrochene Verhältnis zum Geld. Der unterbrochene Fluss ist das Horten. Das Leben ist im Fluss, wenn auch das Geld im Fluss ist. Wir tauchen ein in die Geldkunst-Serie von DENKSTAHL und in die historische Entwicklung der Macht des Geldes. Wir fragen: Was macht das Geld mit dir und was machst du mit dem Geld? Der Denker, Dichter und Künstler AL alias DENKSTAHL hat sich dem Geld-Thema hingebungsvoll und intensiv gewidmet. Aufgewachsen im Frankfurter Milieu prägten schon früh innere Rebellion gegen Ungerechtigkeit und das bestehende Gesellschaftssystem das Leben des Künstlers und auch maßgeblich seine Kunst. In seinen Werken geht es immer wieder um die »Scheinwelt«. In seiner umfangreichen Geldkunst Serie HOLY DIRTY MONEY lässt der Frankfurter Künstler kein Thema aus, das in Verbindung mit Geld steht. Kontrastreich, knallig und kritisch sind seine Bilder, und seine Gedichte erzählen nichts anderes. Sowohl seine Bild- als auch seine Textwerke spiegeln uns unsere Lebenswelt wider. Die Verführung. Die Selbstsucht. Das Scheinheilige. Der Missbrauch. Desolate und degenerative Zustände auf der Welt. Hungernde Kinder. Kriege über Kriege. Der ausgebeutete Planet. Wegen Geld und wegen Macht. Nach all der Kritik und dem Anschauen hässlicher Gegebenheiten rund um das Thema gelingt DENKSTAHL ein befriedeter Umgang mit Geld. Sehr bald fällt auf, vor allem in seinen Gedichten und Aphorismen, dass sein Statement weit über eine typische Kapitalismuskritik hinausgeht. Leben und leben lassen, geben, teilen, es lieben und fließen lassen – edle und erhabene Werte, die er lebt und die mit Geld an sich nichts zu tun haben. DENKSTAHL. holy dirty money – ein Bildband mit 88 Werken und 100 Seiten.