„Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933“ gibt Einblicke in die Selbst- und Weltsichten der entschiedenen Sozialistin, Pazifistin und Antifaschistin Anna Siemsen (1882–1951). Gerahmt werden ihre Beobachtungen, Erfahrungen und Deutungen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus durch eine kritische Würdigung dieses hier erstmals veröffentlichten autobiografischen Manuskripts sowie zwei erziehungswissenschaftliche Zugänge zu ihrem Leben und Werk. Drei ergänzende Originaltexte von Anna Siemsen zeugen von ihrem großen politischen Engagement und ihrer umfassenden Auseinandersetzung mit Fragen von Bildung und Erziehung zwischen den 1920er- und 1940er-Jahren.