Seit vierzig Jahren verfolgt Cornelia Coenen-Marx, was sozial- und gesellschaftspolitisch geschieht – oder eben auch nicht geschieht –, sie mischt sich ein, versucht mitzugestalten und fragt sich, was die Kirche beitragen kann. Spirituell, mit Bildungsangeboten, mit Dienstleistungen – mit Beten und Handeln, aktuell mit diesem Buch.
Ihre Tagebuch-Notizen zwischen Advent 2021 und Pfingsten 2024 gehen diesen Themen nach, für die Veröffentlichung überarbeitet und vor allem ergänzt um aktuelle Reflexionen, zur Orientierung kursiv abgesetzt von den anderen Texten. Das Buch thematisiert die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, die durch Ereignisse wie den Überfall auf die Ukraine und die COVID-19-Pandemie ausgelöst wurden, dazu Sozialstaat und soziale Infrastruktur, insbesondere in Bezug auf Bürgergeld, Migration, Rente und Pflegeversicherung. Die Entwicklung und Transformation der Kirche wird angesprochen, einschließlich der Herausforderungen wie schwindende Einnahmen und Fachkräftemangel, sowie die Chancen für neue Kooperationen im Gemeinwesen. Ein roter Faden sind die Themen Alter und Verwundbarkeit, insbesondere im Kontext der eigenen Erfahrungen der Autorin und der Veränderungen in den Altersbildern.
Das Buch betont, wie wichtig es ist, in Zeiten des Wandels Klarheit und Mut zu bewahren, sowie die Notwendigkeit, Entscheidungen reflektiert und couragiert zu treffen.