Der Psychoanalytiker Otto Rank verfasste 1914 die erste tiefenpsychologische Studie zum Thema Doppelgänger. Er ging von dem Film „Der Student von Prag“ aus. Das zeitgenössische populäre Kino hat auf unterschiedliche Weise das Doppelgängermotiv aufgegriffen: „Kap der Angst“ von Martin Scorsese, „Lost Highway“ von David Lynch und „Fight Club“ von David Fincher. In einer Synthese aus tiefenpsychologischem und dramaturgischem Ansatz wird anhand der drei Filme dem Grauen nachgespürt, das einen Mann beim Auftauchen seines schattenhaften Doppelgängers erfasst.