Der Band beinhaltet die Ergebnisse der dreijhrigen deutsch-t�rkischen Projektforschung der seit 2009 bestehenden Alexander-von-Humboldt-Institutspartnerschaft der Strafrechtsinstitute der JLU Gie�en, der staatlichen Univ. Istanbul und der K�lt�r Univ. Istanbul. Ziel war es, die Verankerung der 2005 umfassend reformierten t�rkischen Strafgesetze (einschlie�lich des Strafprozessrechts und der strafrechtlichen Nebengesetze) in der t�rkischen Gesellschaft vor rechtsvergleichendem Hintergrund zu erforschen. Der rechtsvergleichende Ansatz erm�glichte dabei auch R�ckschl�sse auf das deutsche Recht und auf Verankerungsmechanismen im Recht. Der Forschungsband enth�lt zudem vergleichende Beitr�ge deutscher und t�rkischer Studierender zur h�chstrichterlichen Rechtsprechung in beiden Staaten sowie kritische W�rdigungen der Forschungsergebnisse externer in Rechtsvergleichung und T�rkeiforschung bewanderter Referenten, wie sie anl�sslich der Projektabschlusstagung (7/2012) pr�sentiert wurden. Die Forschungstandems besch�ftigten sich strafprozessual mit Justizgrundrechten, Beweisverboten und der Reform des Rechtsmittelrechts, materiell rechtlich mit der Begriffsbildung im Strafrecht anhand des Waffenbegriffs und der Meinungs�u�erungsfreiheit sowie mit allgemeinen Fragestellungen der Abgrenzung von Vorsatz und Fahrl�ssigkeit, der Rechtfertigung und Entschuldigung auch bei der rechtfertigenden Einwilligung, des unbeendeten Versuchs und der actio libera in causa. Das neue t�rkische Recht versucht dabei anders als das deutsche Recht, klare gesetzliche Vorgaben zu formulieren, w�hrend die Umsetzung doch auf �hnliche Probleme zu sto�en scheint.