Um 1900 kam es wie auf dem Gebiet der Kunst und des Kunsthandwerks auch im Bereich der Schrift zu einer Neubesinnung. Sie führte auch zu einer letzten Blüte der gebrochenen Schriften, die erst durch den Erlass von 1941 gewaltsam unterbrochen wurde. Aus der Fülle der Neuschöpfungen dieses Zeitraumes stellt Dieter Kolk rund 70 Schriften vor und zeigt sie mit dem Figurenverzeichnis und/oder einer Musterzeile. Der Leser erfährt über die Schriftschöpfer, das Zustandekommen oder den Erfolg der Schriften und kann sich so einen Überblick in der Welt von Gotisch, Schwabacher und Fraktur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verschaffen. Alle ausgewählten Beispiele sind mit Schriften gesetzt, die als digitale Zeichensätze für den Rechner zur Verfügung stehen.