Im vorliegenden Buch erzählt Enide Bischof-Léger auf unsentimentale und sehr menschliche Weise von den Höhen und Tiefen ihrer 50 Lebensjahre im inzwischen zur neuen Heimat gewordenen Deutschland. Geboren und aufgewachsen ist Enide Bischof-Léger in Haiti. Im März 1967 kommt sie mit 22 Jahren nach Deutschland, um ihren Traum eines Medizinstudiums zu verwirklichen. Zu jener Zeit herrscht Papa Doc in blutiger Diktatur in Haiti und ein Großteil der Jugend verlässt das karibische Land. Zunächst muss Enide Deutsch lernen und sich um einen Studienplatz bemühen. Während des Medizinstudiums in Frankfurt verliebt sie sich in einen deutschen Jurastudenten, den sie auch bald heiratet. Das Paar bekommt drei Töchter. Als die Ehe zerbricht, sind diese im Teenageralter. Es folgen Jahre der Neuordnung und Neuorientierung, das Flüggewerden der Kinder und das Älter werden.