Seit der Jahrtausendwende intensiviert die Volksrepublik China ihre Au�enpolitik gegen�ber afrikanischen Staaten in bislang unbekanntem Ausma�. Mit Schlagworten wie �Strategische Partnerschaft�, �S�d-S�d-Kooperation� und �Win-win-Situation� positioniert sich China rhetorisch als Entwicklungs-Partner auf Augenh�he. Milliardenschwere Kredite, Handel und massive Investitionen in den Rohstoffsektor sollen die Wende bringen � hin zu einem h�heren Lebensstandard auf dem afrikanischen Kontinent. China engagiert sich allerdings, im Gegensatz zur Praxis der traditionellen Geberl�nder, weitgehend ohne die Einforderung politischer Reformen. L�ngst sind die Implikationen dieser Politik Gegenstand wissenschaftlicher Debatten und ein wichtiges Thema innerhalb der internationalen Beziehungen. Chinas Ansatz birgt im Kontext steigender Nachfrage auf den globalen Rohstoffm�rkten ein gewaltiges Potential f�r den wirtschaftlichen Aufschwung ressourcenreicher afrikanischer Staaten. Doch kann eine prim�r auf Ressourcenextraktion zielende Politik zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum f�hren? Werden die Eliten autokratisch regierter afrikanischer Staaten die steigenden Einnahmen f�r das Gemeinwohl einsetzen, wenn das Geberland selbst keinen Wert auf �gute� Regierungsf�hrung und Transparenz legt? Wird insbesondere die Demokratische Republik Kongo � jahrzehntelang von korrupten Machthabern ausgebeutet und zerrissen durch innerstaatliche Konflikte � von Chinas Engagement profitieren?