Die Bruchstücke der innerhalb der antiken lateinischen Literatur singulären Satyrica des Petronius bieten in vielfacher Hinsicht (lexikalisch, sprachlich, gattungsgeschichtlich, narratologisch u.a. m.) Verständnisprobleme, mit denen sich Philologen mehrerer Jahrhunderte auseinandergesetzt haben, ohne doch in jedem Fall zu einer allgemein akzeptierten Lösung zu gelangen. Bis heute ist die jährliche Anzahl internationaler wissenschaftlicher Beiträge zu Petron ausnehmend groß, so dass selbst Spezialisten den Überblick über die Literaturflut verlieren dürften. Giulio Vanninis kritische Bestandsaufnahme von mehr als 1300 Titeln seit 1975 bietet vielfältige Hinweise und Anstöße für die weitere Forschung und stellt ein unentbehrliches philologisches Instrument für viele Aspekte der Romanforschung dar, nicht zuletzt dank der eingebrachten neuen eigenen Beiträge Vanninis.