9783406696060
Zum WerkNoch immer fehlt es an einer umfassenden Darstellung der Rechtstheorie im Nationalsozialismus und in der DDR. Jan Schrder legt nun die erste vergleichende Untersuchung der Methodenlehren vor. Sie offenbart �berraschende gemeinsame Wesensz�ge. Ma�geblich waren einerseits der Wille des F�hrers bzw. der Partei, andererseits die v�lkisch-rassistische bzw. sozialistisch-kommunistische Weltanschauung. So ergeben sich in beiden Systemen st�ndig Konflikte zwischen autorit�rem und ideologischem Prinzip, aber auch inhaltliche �bereinstimmungen wie die Geringsch�tzung des Gewohnheitsrechts und des Richterrechts, die ideologische Auslegung, die Anwendung der dialektischen Logik u.a. In Abgrenzung zur "b�rgerlichen" Doktrin tritt das deutliche Profil einer diktatorisch-ideologischen Rechtstheorie hervor.Der Verfasser setzt mit diesem Buch sein Standardwerk "Recht als Wissenschaft. Geschichte der juristischen Methodenlehre in der Neuzeit (1500 - 1933)", 2. Aufl. 2012, bis in die j�ngste Vergangenheit fort. F�r die Rechts- und Zeitgeschichte sowie f�r die Methodenlehre enth�lt das Buch wichtige Grundlagen, ebenso f�r die juristische Praxis, soweit sie noch mit Rechtsf�llen befasst ist, die mit den deutschen Diktaturen verkn�pft sind.Vorteile auf einen Blick- juristische Methoden in Diktaturen, erstmals fundiert untersucht f�r NS-Staat und DDR im Vergleich- wichtige Erg�nzung zum Standardwerk des Autors: "Recht als Wissenschaft"Zum AutorVon 1989 bis 2009 ordentlicher Professor f�r deutsche Rechtsgeschichte und B�rgerliches Recht in T�bingen, seit 2001 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Ehrendoktor der Universit�t Stockholm.ZielgruppeF�r Rechts- und Zeithistoriker, Methodenlehrer, Richter, Rechtsanw�lte und Verwaltungsjuristen, Studierende.