Fotografiert wird heute meist mit dem Smartphone – klein, leicht und jederzeit einsatzbereit. Aber es gibt Ausnahmen: Profis und ambitionierte Amateure bleiben dem klassischen Setup von Objektiv und Kamera treu. Besonders spannend ist dabei das Interesse einer kleinen Gruppe von Enthusiasten für alte Objektive: Über Adapter an Digitalkameras montiert, bringen sie Glanz in den fotografischen Alltag. Altglasfotografen interessieren sich für die Geschichte von Objektiven, deren Filmformate, ästhetische Aspekte und Nachhaltigkeit.

Jörg Müller untersucht drei Objektive aus den Jahren 1947, 1976 und 2002 im praktischen Einsatz und analysiert deren Bildwirkung.

Im Rahmen von Interviews teilen drei Experten ihr Wissen: Volkmar Kleinfeldt, seit 75 Jahren Fotograf und Autor, Bernd Kieckhöfel, Deutschlands Vintage-Objektiv-Journalist, und Phillip Reeve, Betreiber eines international bekannten Blogs für alte und neue Objektive. 

Ihre Expertise macht sichtbar, was betagte Objektive können, welche Eigenschaften sie besitzen und was sie unterscheidet. Im Zentrum der Studie stehen drei Fragen: Was macht den Reiz alter Objektive aus? Welche Bilder entstehen mit ihnen? Welche Erfahrungen machen Fotografen bei der Nutzung?