Die Architektur des Blauen Häusels ist eine gelungene Mischung europäischer, orientalischer und javanischer Elemente und der Geist, der diesen Kiosk erbaute, erhielt, restaurierte und mit neuem Leben erfüllte, ist der Geist der kulturellen Neugier und der Freundschaft zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Hautfarben. Mögen wir uns diese Neugierde bewahren und einander, wie es Raden Saleh formulierte, hell und freundlich zugewandt bleiben. Erbaut wurde das Häuschen als Pavillon im Park von der Familie Serre. Er diente ihren Gästen aus aller Welt zur entspannten Unterhaltung. Gerettet und erhalten wurde es von Professor Dr. Gottfried Glöckner und seiner Frau Brigitte in der DDR-Zeit, in der an keiner Ecke in Sachsen ein Baumarkt stand. Restauriert und mit neuem Leben erfüllt wurde die Moschee durch die Familie Tronicke. Als Kulturgut am Leben gehalten wird sie von all jenen, die die Blaue Moschee besuchen und sich an ihrer Existenz erfreuen können. Wie schön, dass 175 Jahre in diesem Heft in Wort und Bild festgehalten wurden.