An der frischen Luft, sommers und winters, draußen im Garten und auf Friedhöfen, bei einer Kanutour oder in den Dörfern der eigenen Nachbarschaft ist Kenneth Anders unterwegs. Seine Texte nutzen die Erfahrung des Lebens in der Landschaft, um Halt auf dem rutschenden Boden der Großdiskurse zu suchen: Krieg und Frieden, große Transformation und Demokratie. Dabei geht der Autor auch in die die eigene Kindheit und Jugend zurück, um sein gewachsenes Urteilsvermögen zu prüfen. Wie war das noch mit dem ausgestoßenen Paria in der Schulklasse? Und was war eigentlich mit dem verrückten Herrn Paul, der das Leipziger Abrisshaus vor dem Verfall bewahrte? Was kann man daraus lernen und geltend machen? Sicher ist wenig, aber so viel scheint klar: Es mangelt an Friedensarbeit. Ein Buch mit Kolumnen und Essays, entstanden unter dem freien Himmel des Oderbruchs.