Franz Herpel war Segler und Marinemaler in Königsberg, seine Werke wurden jedoch in den Wirren des Zweiten Weltkrieges in Ostpreußen verstreut oder gingen verloren, der Maler selbst schien in Vergessenheit geraten. Mitgliedern des Königsberger Segelclubs Rhe, dem auch Herpel angehörte – unter ihnen auch der Vater und Großvater des Autors Klaus Peter Scholz – gelang es jedoch, einige seiner künstlerischen Zeugnisse nach Hamburg zu retten. Fast 80 farbige Reproduktionen, 12 Schwarz-Weiß-Abbildungen von Gemälden sowie etwa 100 Zeichnungen, Skizzen und Vignetten Herpels hat Scholz nun im Sinne eines familiären Vermächtnisses in diesem Bildband zusammengetragen und mit Informationen zum Leben des Malers ergänzt. Sein Ziel ist nicht nur eine möglichst umfassende Darstellung des ­Gesamtwerks Herpels, sondern auch dessen Würdigung als Vertreter der deutschen ­Marinemalerei.