Manfred Ullmanns Neue Beiträge zur arabischen Grammatik schließen thematisch, methodisch und inhaltlich an seine 2013 vorgelegten Beiträge zur arabischen Grammatik an, in denen Ullmann neben dem Morphem fā’ilatun die Bedeutung und Funktion von vier Partikeln untersucht hat. In den Kapiteln 1 bis 4 der Neuen Beiträge werden weitere vier Partikeln ruwaida, haihāta, yā und immā dargestellt. Die Kapitel 5 bis 8 beschäftigen sich mit verschiedenen Koordinationsmodellen, darunter auch der sogenannten wāw al-ma’īya. Dabei wird die Bedeutung des “Casus emphaticus“ hervorgehoben, der bisher in den Grammatiken als Akkusativ interpretiert worden ist. In Kapitel 9 werden unter dem Stichwort "Kommutation" rund 60 arabische Verse behandelt, in denen die Dichter, den Erfordernissen des Metrums und Reimes gehorchend, dominante Satzglieder gegeneinander ausgetauscht haben. Insgesamt werden 684 Verse und Prosapassagen, die im arabischen Wortlaut und in deutscher Übersetzung dargeboten sind, ausgewertet. Durch ein Namenverzeichnis, Indizes der Reime, Koranzitate und grammatischen Begriffe sowie eine Liste der Schlüsselwörter wird der Band umfassend erschlossen.