Ob wir nun miteinander sprechen oder schreiben, sei es im Alltag oder in einer besonderen Situation: Wir treten ständig auf und ab, schaffen Bilder und Szenen, führen uns Dinge wortwörtlich vor Augen, ja führen uns selbst auf. Theater ist nahezu immer und überall. Das erleichtert unsere Kommunikation einerseits. Doch andererseits haben wir uns eine Welt des Spektakels erschaffen, wo Informationen allein nicht mehr genügen. Es muss der große Auftritt sein - sonst vergisst die Bestie Publikum sofort. Und wer einmal die Arena des Medienzirkus betreten hat, erfährt unsere kultische Verehrung. In verschiedenen Essays beschreibt der 1991 in Weißenfels geborene Schauspieler und Theaterwissenschaftler Martin Wimmer Stars und Sternchen aus Kunst und Politik.