Die Dörfer, hingestreut in den Tälern, kahle Rebzeilen im kalten Wind, Stoppelfelder und vom Fluss ziehen die Nebel auf. Der Abend naht. „Feurige Männer“ werden durch die Dunkelheit getragen. Rauch aus den Schornsteinen. Würzig, brenzlig. Der Winter ist nah. Hoch zu Ross reitet Sankt Martin durch enge Gassen. Laternenlicht und Kindheitsglück. Vor dem Festtagsglanz, das Gedenken im Totenmonat November. Der Frost hat sich über die Ebene gebreitet. Advent und in den Stuben brennen die Kerzen am Kranz. Besinnliche Zeit. Theaterspiel im alten Tanzsaal vom Dorfgasthaus. Sonntag für Sonntag brennt eine Kerze mehr am Kranz. Die „kupfernen“, „silbernen“ und „goldenen“ Sonntage brechen an – geschäftiges Treiben in den Städten und auf den Dörfern eine stille Zeit. Der Wein liegt im Keller. Die Latwerge ist gerührt. Kartoffeln sind eingebracht. Geschmückt ist der Weihnachtsbaum am Heiligen Abend, die Krippe darunter aufgebaut. Die Stube erstrahlt im Festtagsglanz. Glockengeläut weit über das Land. Ein feierlicher Choral vom nahen Kirchturm. Es geht zur Christmette um Mitternacht. Zwischen den Jahren, ein ruhiges Verweilen. Freundliche Geselligkeit lebt auf. Zu Neujahr besuchen die Nachbarn sich. Ein „Gutes neues Jahr“ wünscht man sich. Der Winter zieht vorbei. Das Eis im Altrhein ist brüchig geworden und am Hügel über dem Dorf schmilzt bald der Schnee. Lassen Sie sich von den stimmungsvollen Weihnachtsgeschichten der Autorin Monika Böss verzaubern.