Das Spannungsfeld zwischen Gerichtsprozessen und Medienberichterstattung besteht aus einem sich wechselseitig beeinflussenden Kreislauf unter den Akteuren des Prozesses und der Medien�ffentlichkeit, der vor dem Hintergrund der gestiegenen medialen Aufmerksamkeit, gerade gegen�ber prominenten Strafverfahren, eine besondere Aktualit�t aufweist. Aufgrund der Komplexit�t des Beeinflussungskreislaufs, nicht zuletzt durch die Verschiedenartigkeit der Beteiligten, muss das Konfliktfeld multiperspektivisch betrachtet werden. Die Arbeit verkn�pft daher Aspekte der Kommunikations- und Medienwirkungsforschung, der Psychologie und Rechtswissenschaft. Ausgangspunkt sind der Meinungsbildungsprozess und die Medienwirkung, um die Mechanismen der Mediengesellschaft zu verdeutlichen und zugleich einen Blick �ber den �juristischen Tellerrand� zu gew�hren, w�hrend der zweite Teil das ver�nderte Rollenbild der Prozessbeteiligten auf die Vereinbarkeit mit den normierten Rechten und Pflichten hin untersucht.