Najeeb Awad verteidigt die Personalität des Heiligen Geistes, indem er Antworten auf folgende Fragen gibt: Was ist der Heilige Geist im Verhältnis zu Gott? Ist er die geist-artige Erscheinung eines monistischen Gottes? Ist er nur eine charismatische, übernatürliche Macht, die Jesus gegeben wurde? Oder ist er vielmehr die dritte göttliche Person in der Trinität, die auf die Gottheit Einfluss nimmt und sie mitgestaltet? Um zu zeigen, dass der Geist eine konstitutive Person der Gottheit ist, untersucht der Autor westliche und östliche Trinitätstheologien und korrigiert deren Reduktion des Geistes auf eine "Beziehung", eine "Art der Anwesenheit" oder eine halb untergeordnete Hypostase innerhalb einer hierarchisch geordneten Gottheit, die allein nur aus der Kraft des Vaters existiert. Er zeigt, dass sich aus der Definition der Gottheit als "wechselseitige Gemeinschaft" ( koinonia) eine ausgewogenere Sicht auf Person und Handeln des Heiligen Geistes ableiten lässt. Diese wiederum wirft ein neues Licht auf Gottes unfassbare und mysteriöse Person und bezeugt Gottes Überlegenheit auf eine Weise, die durch das Menschsein des eingeborenen Sohnes so nicht belegt werden kann.