»Aus der Wildnis den Garten Aus dem Park den Parkplatz« Die Gier und die Angst, die Träume, die Displays, dieses Eingereiht-Sein in die Generationen, das Kleine und das ganz Große, bis an die Ränder weit draußen, Ruhe und Unruhe, Glücksgefühl … Und auch das Steinzeitmädchen aus Nikolai Vogels vorigem Gedichtband ist wieder da. Und die Affen? Sorgen für Leichtigkeit und Erdung. Und das Nachdenken über den Menschen. Über die Maschine, die kommenden Künstlichen Intelligenzen. Aus einem Notizbuch hat Vogel diesen Gedichtband gemacht, der Platz lässt für den Tanz der Gedanken. »Manche Steine spitzen Aus der Wiese Schon halb wach« Alle Gedichte werden hier zum ersten Mal veröffentlicht. Kurze Verse mit Nachhall für die wiederholte Lektüre. »Vergiss die Gegenwart nicht« Nikolai Vogel, der ja bereits mehrfach buchlange Gedichte vorgelegt hat, zeigt mit »Das Notizbuch mit den Affen« ein weiteres Mal, dass er auch der Kurz- und Kürzestform alles zutraut und daraus einen komplexen, beziehungsreichen Zusammenhang schafft. Und in diesem Band birgt er auch zahlreiche Echoanklänge auf seinen vorigen »Eine Sprache, die sagt, dass sie außer mir ist«. Eine Art Erwiderung, die zu den existentiellen, schweren Fragen das Flüchtige, Leichtere zur Sprache bringt. »Von den Affen lernen Heißt an den Bäumen hängen Heißt den Händen vertrauen Heißt sich schwingen lassen Heißt den aufrechten Gang Nicht zu übertreiben«