Sisyphos wälzt in der Unterwelt pausenlos einen Stein zum Gipfel. Da der Stein ständig abstürzt, muss er immer wieder von vorn beginnen. Ein sinnloses Tun, das nie endet. Albert Camus hat dieses Bild verwendet, um das Absurde des menschlichen Lebens zu erfassen und für Peter Arlt gibt es Anlass zur Reflexion über die Aktualität der Mythen. Frank Schweitzer hingegen zeigt auf, wie die Mühen des Sisyphos eine Welt im Nichtgleichgewicht vor dem Absturz bewahren. Seine naturwissenschaftliche Interpretation eröffnet eine erfrischend neue Perspektive und verleiht dem immerwährenden Tun des Sisyphos somit Sinnhaftigkeit und Relevanz. Der Graphische Zyklus von Norbert Hertwig begleitet den Text mit 38 farbigen Illustrationen. Das aufwändig gestaltete Buch verbindet unterschiedliche Sichtweisen auf den Mythos von Sisyphos mit einer eigenständigen Bildsprache. Gedruckt auf 120 g/qm säurefreiem, chlorfreiem, ungestrichenem Arena White Rough von Fedrigoni.