Wie auf der Tagung des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins in Leipzig 1996 bekannt geworden ist, gab es einen Antrag der SPD-Bundestagsfraktion zur Beratung und Beschlußfassung, der beinhaltete, daß die HFCKW als Kältemittel in Neuanlagen ab dem 1. Januar 1998 nur noch dann zum Einsatz kommen, wenn keine umweltfreundlichen Alter-nativen zur Verfügung stehen. Dies bedeutete einen stark beschleunigten Ausstieg für R- 22-Anlagen. Der DKV hat im Februar eine Initiative gestartet, die an die Bundestagsabge-ordneten des Ausschusses für Umwelt-, Naturschutz- und Reaktorsicherheit sowie des Ausschusses für Wirtschaft ging. In einem persönlichen Anschreiben mit der damaligen Einschätzung zum Ersatz von R 22 hat die DKV-Initiative sicherlich einen Beitrag geleistet, daß der obige Antrag der SPD-Fraktion nicht mehr zur Abstimmung vorgelegt wurde. Nach einem sehr interessanten Gedankenaustausch mit Herrn Schwanhold, dem wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, im Juli konnte dann im September abschließend ein Bericht erstellt werden mit dem Titel "Derzeitige Erkenntnisse zum Ausstieg aus der Anwendung von R 22 als Kältemittel in der Kälte- und Klimatechnik" mit Empfehlungen an Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft, Forschung und Entwicklung. Dieser Bericht wurde ebenfalls an die Bundestagsabgeordneten gesandt, um ihnen eine ausführliche Darstellung zu geben und ihnen konkrete Empfehlungen vorzuschlagen. Dieser DKV-Bericht ist bei der Geschäftsstelle in Stuttgart erhältlich. Er soll speziell Entscheidungsträgern in Politik und Industrie sowie Forschung und Entwicklung einen schnell zu vermittelnden Überblick zum derzeitigen Stand des H-FCKW-22-Ausstiegs geben und bei der Suche nach Ersatzstoffen für R 22 Empfehlungen für die weitere Vorgehensweise aufzeigen.