Kann die Vorstellung, dass der Tod nicht das Ende ist, vor dem Hintergrund eines naturwissenschaftlich-aufgeklärten Weltbildes noch überzeugen? Bieten nicht transhumanistische Utopien oder säkulare Äquivalente intensivierter Gegenwart attraktivere Möglichkeiten, der Todesfurcht zu begegnen, als christliche Motive, die vielleicht sogar eine individuelle Unsterblichkeits-Sehnsucht privilegieren und von der Frage nach endgültiger Gerechtigkeit angesichts des Leids der Geschichte ablenken?
Das Streitgespräch zeigt, dass sich gerade heute ein neuer Blick auf die christliche Hoffnung lohnt. Es verdeutlicht, was die christliche Hoffnung heute ausmacht und welche Gründe dafürsprechen, an dieser Hoffnung festzuhalten – und sie fortzuschreiben.