Die dieser 19. Auflage des Schweizerischen Jahrbuchs für Europarecht zugrunde liegende Berichtsperiode war von dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wiederaufbau infolge der Covid-19-Pandemie, der Digitalisierung und dem Konflikt in der Ukraine geprägt. Diese Herausforderungen von gesamteuropäischer Tragweite zeigen einmal mehr, dass die Teilnahme der Schweiz am unionalen Besitzstand immer komplexer wird und die Einflüsse des EU-Rechts auf die Schweizer Rechtsordnung kaum überschätzt werden können. Ein zentrales Anliegen des Jahrbuchs ist die sowohl wissenschaftlich-theoretische als auch praxisbezogene Aufbereitung der dynamischen Interaktion zwischen dem Schweizer Recht und der Unionsrechtsordnung, um diese Entwicklungen sowohl Interessierten aus Verwaltung, Praxis und Wissenschaft als auch Studierenden zugänglich zu machen.