Vor mehr als 60 Jahren schilderte Winston Churchill, noch in den Tr�mmern des II. Weltkrieges, seine Vision der �Vereinigten Staaten von Europa�, welche fortan den Frieden und den Wohlstand in Europa sichern helfen sollte. Frei nach dem Motto �in Vielfalt geeint� wurde eine Vorstellung einer europ�ischen Zusammenarbeit entwickelt, die etwas v�llig Neuartiges darstellt: Die EU sollte sowohl �berstaatliche, als auch zwischenstaatliche Elemente der Zusammenarbeit in sich vereinen, ohne dabei gewachsene nationale Identit�ten beseitigen oder ersetzen zu wollen. Die Entwicklung der EU verlief mit der Schaffung einer gemeinsamen W�hrung rasant, musste jedoch in den letzten Jahren auch R�ckschl�ge hinnehmen: So scheinen sich die B�rger nicht in dem Ma�e f�r die EU zu begeistern, wie das Erfolgsmodell es h�tte erwarten lassen. Nur ungef�hr die H�lfte der EU-B�rger h�lt diese f�r wichtig und vertraut in deren Institutionen. Wie ist es um eine Vision der Zusammenarbeit auf demokratischer Basis bestellt, wenn die eigenen B�rger dieser offenkundig misstrauen? Stephanie Schick untersucht, welche Ma�nahmen die EU-Kommission und das EU-Parlament treffen, um ein Zusammengeh�rigkeitsgef�hl unter den B�rgern Europas zu schaffen, welches als Mittel gegen die B�rgerm�digkeit betrachtet wird. Ferner ergr�ndet sie, wie diese Ma�nahmen in den Mitgliedsl�ndern Deutschland und Spanien aufgenommen und im bildungspolitischen Bereich umgesetzt werden.