Vittorio Cavini hat ein ermutigendes Buch geschrieben: Von einem an multipler Sklerose Erkrankten, der die Welt erobert. Es war vor 30 Jahren, als Cavini diese tückische Krankheit diagnostiziert wurde, aber er ließ sich niemals einschüchtern. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1992 arbeitete er weiter als Journalist, zuerst für lokale italienische Tageszeitungen, dann für den Mailänder „Il Giorno“ und schließlich für den RAI- Sender Bozen. Cavini hat in seinem Leben mehrere Bücher geschrieben, „Im Rollstuhl durch die Welt“ ist das erste, das auch seine Krankheit thematisiert. Eine Krankheit, die er aber immer nur en passant erwähnt, so als würde er von einer ungemütlichen Reisebegleiterin sprechen, die uneingeladen immer wieder Mal auf den Plan tritt. Cavini beschreibt Unternehmungen, die er mit seiner Frau, seinen Töchtern, mit Verwandten angegangen ist. Reisen, die ihn als Dokumentarfilmer für die RAI auch berufsmäßig nach Amerika und Afrika gebracht haben, als er längst schon krank war. Wenn dieses Buch auch nur einen gehbehinderten Menschen dazu bewegt, zu fragen: „Wenn Cavini das schafft, warum nicht auch ich?“, dann hat dieses Buch sein Ziel erreicht, so der Autor, der die Einnahmen der Muliple-Sklerose-Vereinigung überlässt. Das Buch enthält einen Anhang mit vielen praktischen Tipps und vielen Adressen von Organisationen und Reiseveranstaltern, an welche sich Betroffene wenden können