Identity and mobility are two very important topics in current Bronze Age research, since this period marks a dramatic increase in long-distance connections. In contrast with many of the large-scale research projects into these phenomena, this volume brings the search for identities back down to a local level; focusing on how identities were constructed within individual cemeteries, and what role mobility might have played for burial form and content. Using diverse social theories and drawing upon natural scientific methods, an approach is developed for investigating identities within cremation cemeteries; an often overlooked data source. Through the application of this approach to two case study sites (Vollmarshausen, near Kassel and Künzing, in Lower Bavaria), new insights could be gained into Late Bronze Age identities, their construction and negotiation, and the social structures within which they played out. Identität und Mobilität sind zentrale Themen in der Erforschung der Bronzezeit, da in dieser Periode überregionale Netzwerke deutlich zunahmen. Im Gegensatz zu vielen großräumig angelegten Forschungsprojekten, die sich diesen Phänomenen ebenfalls widmen, werden in dem vorliegenden Band Identitäten auf lokaler Ebene untersucht; wobei der Fokus darauf liegt, wie Identitäten innerhalb einzelner Gräberfelder konstruiert waren und welche Rolle Mobilität bei der Auswahl der Bestattungsform und Grabbeigaben gespielt haben könnte. Brandbestattungen als Datenquelle werden meist wenig Beachtung gezollt, daher wurde hier ein Ansatz spezifisch für Brandgräberfelder, mithilfe diverser sozialer Theorien und naturwissenschaftlicher Methoden, entwickelt. Die Ergebnisse aus der Anwendung dieses Ansatzes auf zwei Fallstudien (Vollmarshausen (Hessen) und Künzing (Niederbayern) ermöglichen neue Einblicke in spätbronzezeitliche Identitäten, wie sie konstruiert und innerhalb der Gesellschaft etabliert wurden, sowie das soziale Umfeld in denen sie relevant waren.