Ein verbummelter Student im Berlin der Jahrhundertwende... Rudolf Borchardt schildert 1938/39 seine wirklichen (und angeblichen) Erlebnisse in der Hauptstadt des deutschen Kaiserreichs als eine tour de force zwischen Wohnungen, Hotels, Restaurant und bei Ausflügen zu den Landsitzen des Adels in der Mark und in Mecklenburg – ein Panorama erotischer und sexueller Begegnungen, das wegen seiner Freizügigkeit seit Jahrzehnten von den Erben des Autors zurückgehalten wurde. Ein detaillierter Kommentar erläutert die Entstehungsgeschichte und alle biographischen Hintergründe. Martin Walser: »Das ist eine Fülle von Zärtlichkeit, Erlebnisgenauigkeit und Wörter-Reichtum, spezialisiert auf alles Weibliche. Das ist die Weltliteratur der praktizierten Liebe. Wie flach ist dagegen Casanova! Wie einfach Henry Miller!«