Das 17. Archivwissenschaftliche Kolloquium hat versucht, die aktuellen Thesen zur gesellschaftlichen Bedeutung der Archive aufzugreifen und die Konsequenzen der unabweisbaren Aufgabenerweiterung zu diskutieren. Hierzu haben die Referentinnen und Referenten zum ersten hinterfragt, inwieweit die Archive dem Anspruch, die Transparenz sicherzustellen, tatsächlich gerecht werden, zum zweiten, wie das Archiv als Akteur regionaler Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert zu positionieren ist, und zum dritten, welche Perspektiven der Historischen Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit – und damit auch der Archivdidaktik – praxisnah abzuleiten sind.