In der vorliegenden Arbeit wird anhand eines im Umfeld der Tiefbohrindustrie durchgeführten Projektes ein Vorgehensmodell für einen integrierten Innovations-/ Entwicklungsprozess erstellt. Die Herangehensweise, mit welcher das Projekt zur Entwicklung eines Bohrwerkzeuges mit optimierter Funktionalität bearbeitet wird, stellt einen Kernpunkt der Arbeit dar und wird im Detail beschrieben. Insbesondere die spezifischen mechanischen und bauraumbedingten Aspekte, sowie die sehr kurze zur Verfügung stehende Entwicklungszeit erfordern ein angepasstes Vorgehensmodell. Durch die parallel zur Projektbearbeitung durchgeführte Analyse und Reflexion des Vorgehens wird herausgearbeitet, wie ein solches Projekt idealerweise zu bearbeiten ist. Aus diesen Erkenntnissen wird im Anschluss ein abstrahiertes Vorgehensmodell abgeleitet. Um das vorgestellte Vorgehensmodell sinnvoll für andere Projekte verwenden zu können, wird eine Charakterisierungsmethodik eingeführt, die es erlaubt ähnliche Projekte zu identifizieren, bei denen ein Einsatz des vorgestellten Vorgehensmodells sinnvoll ist.