verlorener rede traumausgang mitten in schwarze

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verlorener rede traumausgang mitten in schwarze
»es geht nicht um die wahrheit. / es geht auch nicht um die lüge. / ich arbeite an einer erfahrung. / ich schlage beratung vor. / ich bitte euch um geduld.« Diese Bemerkung stellt Christian Geissler seiner Rede voran, mit der er 2005 in Berlin die Rosa-Luxemburg-Konferenz eröffnet hat. Es war eine düstere Rede, in der Rolle des »Dunkelmanns«, aber sie passt in eine Zeit, in der Wahrheiten und Perspektiven der Linken ein knappes Gut geworden sind. Ratlosigkeit habe sich breit gemacht, die für einen Kommunisten eine »widerliche erfahrung« sei, so Geissler, die ihnen den »mut zu begreifen«, den »mut, begreifen zu wollen« abverlange. Andreas Stuhlmann zeigt in seinem Nachwort, wie Geissler in dieser als Langgedicht abgefasste Rede die Sprache »an die Grenze kommunikativer Verknappung und darüber hinausführt« und in poetisch verdichteten Bildern auf die Vergangenheit des Faschismus und die Gegenwart einer neoliberalen Ordnung anspielt, in der alles zur Ware geworden ist, in der Menschen nicht nur gekauft werden, sondern sich auch bereitwillig selbst verkaufen. Geissler spricht von »massenselbstvernichtung«.

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ISBN: 9783911409063

Language: German

Publication date: 09.2022

Number of pages: 48

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