Die zunehmende Kooperation staatlicher Stellen und privater Investoren erffnet neben Chancen auch strafrechtliche Risiken. Insbesondere seit der Ausweitung der Bestechungsdelikte (�� 331 ff. StGB) durch das Korruptionsbek�mpfungsgesetz ist die Abgrenzung strafbarer Korruption von erw�nschter Kooperation schwierig. Seitdem kann auch das Handeln eines Amtstr�gers, der im Rahmen seiner Dienstaus�bung einen Vorteil f�r den Dienstherren aushandelt, den Tatbestand der Bestechungsdelikte erf�llen. Die Diskrepanz einer politisch erw�nschten, allerdings m�glicherweise strafbaren Kooperation und die wachsende Zahl derartiger Vertragsschl�sse erh�hen die Brisanz der Entscheidung, wann ein strafrechtlich relevanter Sachverhalt vorliegt. Die Verfasserin er�rtert die Merkmale des strafrechtlichen Vorteilsbegriffes und untersucht, ob und unter welchen Umst�nden die vertragliche Leistung eines Austauschvertrages oder der Vertragsschluss selbst einen Vorteil im Sinne der Bestechungsdelikte darstellt.