Die Ägypter der pharaonischen Epoche glaubten an ein dem irdischen Dasein vergleichbares Weiterleben im Jenseits. Die Suche und das Bedürfnis nach Unsterblichkeit des Individuums schufen monumentale Grabbauten und kostbare Kunstwerke, die noch heute grösste Bewunderung hervorrufen. Prunkvolle Särge und aufwendiger Grabschmuck gehörten zur Ausstattung für die Reise ins Jenseits. Aus der Zeit der Hochblüte altägyptischer Sargmalerei stammt das Hauptstück der Altägypter-Sammlung in Bern: ein reichbemaltes Sarg-Ensemble von der Wende um 1000 v. Chr. Zusammen mit einer Auswahl bedeutender Grabbeigaben dokumentiert dieser Fund die Kulturgeschichte der Pharaonenreiche am Nil.