Warum beten Christen und wozu? Wie der Apostel Paulus „der erste Christ ist, von dem wir in seinen echten Briefen überhaupt Äußerungen über sich und die frühen Mitchristen haben, so ist er auch der erste betende Christ, der uns in seinen Briefen unter anderem auch über sein Beten Auskunft gibt“ (W. Schenk). Was zeigt sich dort? Was gäbe es bei ihm zu lernen?
Aus dem Nachlass von Wolfgang Schenk (1934–2015) veröffentlichen die Herausgeber seine exegetische Studie über das „Beten bei Paulus und in seinen Briefen“ zusammen mit seiner Problemanzeige für ein Seminar an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien zum Thema „Gebetskonzeptionen im Neuen Testament“ für das WS 1997/98.
Obwohl seitdem mehr als ein Vierteljahrhundert vergangen ist, erscheint den Herausgebern das den paulinischen Briefen gewidmete Kapitel aufgrund seiner präzisen syntaktischen und semantischen Analysen unüberholt und noch immer aktuell. Da Wolfgang Schenks Studie überdies Grundstrukturen paulinischer Theologie beschreibt, möchten die Herausgeber sie gern einem größeren Leserkreis zugänglich machen.
Das Buch schließt mit einem Verzeichnis der veröffentlichten und unveröffentlichten Werke Wolfgang Schenks, das die Herausgeber angefertigt haben.
Die Herausgeber
Rainer Reuter, *1957, Studium der Ev. Theologie in Bethel und Göttingen, Promotion an der Georg-August-Universität Göttingen, Pfr. em., Lehrbeauftragter an der Universität Paderborn und an der Lucian-Blaga-Universität in Sibiu / Hermannstadt.
Johannes Winkel, *1954, Studium der Theologie in Naumburg/S., war bis 2017 ev. Pfarrer in Gemeinden im KK Cottbus. Er hat exegetische Arbeiten zum NT veröffentlicht und einige Bücher mit Predigten.