Schulprogramme und Mission Statements, Benchmarking und Personalkostenbudgetierung, ECTS-Leistungspunkte und Zielvereinbarungen in den Bildungsbereich sind Begriffe eingezogen, die dort bis vor Kurzem v�llig unbekannt waren. Sie sind Indikatoren f�r den fundamentalen Umbruch, in dem sich Schulen, Universit�ten und Weiterbildungseinrichtungen befinden. �ber die bildungs- und wissenschaftspolitischen Aspekte dieses Prozesses ist viel geschrieben worden � nicht jedoch �ber die Auswirkungen, die der Wandel auf die Arbeit des Lehrpersonals hat. In diesem Buch steht erstmals der Arbeitsalltag der Lehrenden im Fokus der Forschung: Wie ver�ndern die neuen Wirtschaftlichkeits- und Effizienzerwartungen im Bildungssektor die Besch�ftigungsbedingungen, die Arbeitsanforderungen und -belastungen? Verschieben sich die Gewichte zwischen Kollegialit�t und Hierarchie, zwischen Selbst- und Fremdbestimmung, aber auch zwischen p�dagogischem Ethos und �konomischem Kalk�l? Sind Lehrer/innen und Dozent/inn/en dem Druck ausgeliefert oder nutzen sie Gestaltungsspielr�ume und entwickeln sie Eigensinn, gar Widerstand? In intensiven Fallstudien l�sst dieses Buch Lehrende anschaulich zu Wort kommen und bringt den Wandel auf den arbeits- und organisationssoziologischen Begriff.